Auf der Jahreshauptversammlung 1963 unternimmt Hans Kellner einen erneuten Versuch zur Verlegung des Termins. Diesmal ist der Antrag erfolgreich und der Ball wird mit 27 gegen 12 Stimmen in die erste Januarhälfte verlegt; der Kapelle Schmidt will man hingegen treu bleiben. In der folgenden Jahreshauptversammlung wird dieser Beschluss überprüft, und, nachdem der Ball auch zum neuen Termin gut besucht war, mit 44 gegen 1 Stimme bestätigt. Die Beschränkung, dass der Feuerwehr beitreten muss, wer den Ball besuchen will, wird von der Jahreshauptversammlung 1969 bestätigt. Bis 1990 sind jährliche Feuerwehrbälle in den Protokollen festgehalten; unterbrochen wird diese Tradition erst durch den Ersten Golfkrieg, wegen dem 1991 kein Ball stattfindet, beendet 1996 wegen mittlerweile fehlendem Interesse.
(links: Faschingsball und Schauübung)
Im Hinblick auf die technische Ausstattung macht die Wehr in den 1950er Jahren große Fortschritte: B-Schläuche samt gummibereiftem Schlauchwagen und eine Schlauchtrockenanlage werden angeschafft. Diese Trocknungsanlage wird „bei Hans Scharrer am Hausgiebel angebracht“. 1960 wird ein neuer Hochbehälter fertiggestellt, sodass jetzt insgesamt 300 Kubikmeter Wasser zur Verfügung stehen.
Im Jahr 1956 wird Konrad Sichermann einstimmig zum fünften Kommandanten der FFW Schönberg gewählt. Friedrich wird anschließend zum Ehrenkommandanten ernannt.
Als 1957 Kommandant Sichermann von seinem Amt zurücktritt, folgt ihm Georg Prögel als sechster Kommandant nach. Die Wehr hat zu diesem Zeitpunkt 161 aktive und passive, 5 fördernde und 26 Ehrenmitglieder. In der Kameradschaftskasse befinden sich 246,41 DM, die Wehrkasse weist ein Defizit von 16,04 DM auf. Bürgermeister Hummel beeilt sich zu versichern, sogleich den entsprechenden Betrag anzuweisen.
In den folgenden Jahren wird Georg Prögel mehrfach ohne Probleme im Amt des Kommandanten bestätigt, ebenso Hermann Böhner als zweiter Kommandant. Die Besetzung der weiteren Ämter bereitet aber in den 1970er Jahren zunehmend Schwierigkeiten.
Als Prögel das Amt 1981 abgibt, zählt die FFW 34 Ehrenmitglieder, 142 aktive und passive, sowie 29 fördernde Mitglieder. Der Kassenstand liegt bei 6068,95 DM. Die Wehr verfügt über ein modernes Gerätehaus und ein Tanklöschfahrzeug.
Vom Neubau eines Feuerwehrhauses ist zum ersten Mal 1966 die Rede. Zu diesem Zeitpunkt tritt Bürgermeister Hummel mit einem entsprechenden Vorhaben an die Wehr heran, nachdem das alte Gerätehaus an der Hirmerstraße schon lange nicht mehr den Anforderungen gerecht wird. Plan von Bürgermeister Hummel ist es dabei, den Bau des Gerätehauses mit dem Neubau des Gemeindeamts zu verbinden. Zunächst jedoch, im Jahr 1968, wird die Feuerwehr mit 40 Schutzanzügen „Bayern 1“ ausgestattet. Im folgenden Jahr beschließt der Gemeinderat den Neubau, und gleichzeitig die Wiederaufnahme des Bauvorhabens „Löschwasserspeicher“. Als der Bau eines Löschteiches scheitert, wird das Vorhaben am Badbrunnen, für das 1944 bereits Baupläne erstellt worden sind, wieder aufgenommen.
Mit dem Bau des Rathauses mit Fahrzeughalle wird 1969 begonnen und 1971 können die Arbeiten abgeschlossen werden. Für 1973 ist die Beschaffung eines Feuerwehrautos vorgesehen.